Mittwoch, 17. Oktober 2007

Studytrip to Malaysia

9 Tage lang waren wir mit unserem geliebten Professor Chong, der übrigens auf einem Foto in kleidsamer Leuchtweste zu bewundern ist, auf unserem Studientrip in Malaysia. Es war eine äusserst interessante Erfahrung, die an Abwechslungsreichtum kaum zu überbieten war.

Malaysia liegt mehr oder weniger bekanntlich im Norden von Singapur, wobei der alte Streit zwischen mir und meinem Vater, ob Singapur nun eine Insel oder Halbinsel sei, immer noch nicht geklärt ist.

Jedenfalls fuhren wir an diesem schönen Samstagmorgen, nach gerade mal 2 Stunden Schlaf völlig verkatert in einem ziemlich unbequemen Car über den Kanal, der Singapur von Malaysia trennt und stürzten uns ins Abenteuer.

Der erste Marschhalt war in Malacca, einer alten Stadt, die früher von den Holländern besiedelt worden war und wo wir die obligaten Drei wieder einmal besichtigen konnten: Kirche, Moschee, Hindutempel. Auf dass ein jeder ob der vorbildlichen Harmonie der Religionen vor Erstaunen erblasse!









Viel zu früh mussten wir bei 35°C im Schatten (wobei wir in der Sonne standen) die spannende Führung auf dem Ford beenden, so dass wir nur noch bescheidenen 12 Geschichten über den heiligen St.Francis Xavier lauschen konnten. Mürrisch und enttäuscht setzten wir uns in den klimatisierten Bus...











Als nächste Station war endlich Kuala Lumpur (kurz KL) angesagt. Wir alle wurden in den letzten Monaten in Singapore richtige Stadtmenschen und so freuten sich alle schon auf diese neue, hoffentlich ganz andere Stadt. Das Hotel war ziemlich easy, es hatte sogar einen Spa-Bereich (welcher jedoch nur am Rande Massagen im westlichen Sinne anbot, wie sich schnell herausstellen sollte).
Eingecheckt in meinem Doppelzimmer bemerkte ich plötzlich den negativen Effekt, den die Kumulation von "Zu spät packen" und "Zu viel saufen" haben kann: Ich hatte gerade mal 2 Paar Unterhosen, 4 Hemden und ein Paar Jeans eingepackt. Dafür Q10 Augencrème und Nähset. Super.

Der Quiksilver Store hatte zum Glück Aktion.

Natürlich stand am Abend gleich der erste Ausgang auf dem Programm. Dank einem guten ErkOf wussten wir auch sofort, wo wir den Teksi-Fahrer hinzulotsen hatten: Pacific Regency Hotel, Luna Bar zu oberst auf dem Dach mit wunderbarem Blick auf die Petronas Towers. Wie man auf den folgenden Fotos sieht, hatten wir und unsere asiatischen Freunde einen Riesenspass. Gib Singapurern einen Kühlkübel mit Vodka, Eis und genügend Gläser und sie haben ein Fest...
Erster Abend

Die nächsten zwei Tage waren dann gefüllt mit Ausschlafen, Research für unsere Arbeit (Comparison of Women's Business in Little India Singapore and KL), Sightseeing und Shopping.
Kuala Lumpur ist eine ziemlich kleine Stadt, was eine der wenigen Gemeinsamkeiten mit Singapore darstellt. Ansonsten merkt man die Rückständigkeit an jeder Ecke, auch wenn sie durch die wunderschönen Wolkenkratzer, Shoppingcenter und Government Buildings kaschiert wird. Allerdings sind wir von Singapur natürlich auch verwöhnt! Objektiv betrachtet ist KL eine sehr angenehme Stadt (e.g. im Vergleich zu Bangkok), in der man gut wohnen könnte.

In KL machten wir uns zur Gewohnheit, uns for Dinner ein 10 Unzen Steak (es gibt Leute, die schaffen nur ein 8 Oz. :)) zu gönnen. Das Angebot war einfach zu gut, um es auszuschlagen: Im Outback, Steakhouse oder Gaucho Grill schlägt man sich die Bäuche voll und bezahlt den selben Preis wie in der Schweiz, allerdings in Ringgit. Und die ist 3x weniger wert ;).
Später zog es uns dann noch ins Zouk, wo wir mal so zünftig ans Blech ginggten.


Die folgenden Tage verbrachten wir dann zur Hälfte im Car schlafend, zur Hälfte Sehenswürdigkeiten besichtigend.
Eindrücklich war dabei vor allem die riesige Höhle, die zu einem Hindutempel (schon wieder) umfunktioniert wurde und in welcher etliche Affen wohnten. Diese waren ziemlich gfürchig manchmal, da sie genau wussten, was ihnen schmecktso mussten wir alle Etiketten von unseren Coca Cola Flaschen abreissen, damit sie uns nicht aus der Hand gerissen wurden.
Car & Sehenswürdigkeiten



Abends folgte dann natürlich wieder ein Tenderloin, bevor wir wieder mal in die Luna Bar gingen. Dieser Ausflug wurde dann gekrönt durch eine masslose Afterparty im Zimmer 1104 (nachdem am Abend vorher im Zimmer 1104 Robert's Nudelsuppe auf dem Bett ausgeleert wurde, waren wir dort nicht mehr willkommen), bei der... ach lassen wir das!

Nach diesen schönen Tagen in Kuala Lumpur verschoben wir am Mittwoch dann nach Ipoh. Keine Angst, wer diesen Namen noch nie gehört hat. Ipoh ist beinahe ein Dorf mit seinen 600'000 Einwohnern und in seiner Entwicklung gemäss Experten 20 Jahren hinter KL.
Das Hotel war schlicht grauenhaft. Obwohl der Name "Heritage" eigentlich ziemlich weltmännisch tönt, warteten auf uns Zimmer mit Flecken auf den Kissen, Schimmel im Badezimmer und Ramadhanbedingt eingeschränktem (=0) Service. Ziemlicher Kulturschock...
Dieser besserte sich etwas, als wir Abends unseren Bigmac auch in Ipoh essen konnten. Gemäss Locals ist McDonalds das einzige richtige Restaurant in diesem Kaff :)
Von Ipoh aus unternahmen wir wieder einige Ausflüge und besichtigten dabei unter anderem eine Palmöl Plantage, eine Lötzinn Produktionsstätte der Deutschen Firma Henkel, die von einem Schweizer geführte Produktionsstätte der Deutschen KURZ Gruppe (stellen die Metallfolien für Banknoten und Verpackungen her) und zu guter Letzt noch einen Steinbruch für Marmor und Mineralienproduktion.
Ipoh machte auf uns einen sehr verschlafenen Eindruck. Deshalb fragten wir beim Businessdinner mit der Industrie- und Handelskammer von Ipoh deren Präsidenten, wo man hier Abends noch etwas erleben könnte... unser Vorsatz, noch schnell "auf ein Bier rauszugehen" endete damit, dass wir (according to the pics) morgens um 3 Uhr mit den Locals im sogenannten "Stairway" eine riesen Party feierten und die Sängerin der Liveband ihre "Swiss Friends" sogar nötigte, "I will survive per Mikrophon zum besten zu geben. Nun haben wir ca. 10 Nummern von Ipoh-Malayen, bei denen wir uns "das nächste Mal, wenn wir in Ipoh sind" unbedingt melden sollten :)
Die Freundlichkeit dieser Leute war aber wieder einmal beeindruckend.



Nach diesen kulturell sehr interessanten Tagen fuhren wir wieder zurück nach KL, ins selbe Hotel.
Eine Geschichte hätte ich noch fast vergessen: Beim abendlichen Shopping in KL trauten wir unseren Augen kaum, als wir die drei wunderschönen, brasilianischen Geschöpfe auf der Rolltreppe erblickten. Und als wir 2min später noch einmal einem Schwarm Traumfrauen begegneten, war uns klar: Hier muss ein Nest sein!
Und tatsächlich wurde gerade ein Concept Shop von Padini eröffnet, mit Modeschau, Buffet, Models und jeder Menge Posh und Style. Die anfängliche Begeisterung verflog leider ziemlich abrupt, als uns gesagt wurde, der Event sei ausschliesslich für Medien und geladene Gäste.
Zum Glück liessen sich Mathias und ich nicht entmutigen, gaben uns als Models aus und kamen ins Gespräch mit einer Designerin, welche uns sofort bereitwillig zur Modeschau einlud :). Es wurde ein sehr lustiger Abend mit viel Weisswein, Sushi, Vertragsangeboten und schwulen Designern...



Natürlich sind noch mehr Modelfotos (und sogar Videos) vorhanden... Behalten wir aber für uns, haha :)

Zum Schluss des Berichts noch ein Gruppenfoto, weil's so schön war...

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

no rächt en geile met de zitige lol...

Michael hat gesagt…

:)