Freitag, 7. September 2007

Eating, Drinking and more

Nachdem ich in dieser Woche zum ersten Mal einen ziemlichen Hänger zu verzeichnen hatte, melde ich mich endlich wieder einmal mit einem neuen Post.
Der Hänger war zu erwarten. Nach der Friede-Freude-Eierkuchen-Phase am Anfang hat sich nun so etwas wie Alltag eingestellt. Uni, lesen, schreiben, Party, essen in der Stadt etc.

Das Essen ist wirklich erwähnenswert. Man hört ja immer, wie günstig das Essen in Singapore sei; am Anfang konnte ich hier auch wirklich Geld sparen, die Foodcourts sind riesig und bieten eine gewaltige Auswahl. Leider sind die Singapurianischen Spezialitäten für Schweizer nicht wirklich appetitlich :). Da gibt es zum Beispiel das Nationalgericht, Fischkopf-Curry. Wie mir meine Local-Kollegin Zoe erklärt hat, sind dabei die Eye-Balls die Delikatesse. Sie werden gelutscht, bis sie sich vollkommen aufgelöst haben... mmh! Auch die Pig Organ Soup ist eine Klasse für sich. Dabei werden einfach jenste Organe, die man selber wählen kann, in einer Bouillon erhitzt und gekocht.
Singapore hat eine grosse Tradition für grässliches Essen. So war früher unter den Reichen auch der Leckerbissen populär, bei dem auf dem Tisch nur braune Halbkugeln zu sehen sind, welche sich dann als Affenschädel herausstellen. Der Kellner "öffnete" dann gekonnt die Hirnschale des sich unter dem Tisch befindenden, lebenden Tieres und der Gast konnte dann in Hannibal-Manier das frische Gehirn auslöffeln. Vor dem Konsum dieser moralischen und geschmacklichen Köstlichkeit wurde gewählt, ob dem Tier der Mund verbunden werden sollte oder nicht... An ganz besonders festlichen Anlässen kann auch eine Schweinehaut bestellt werden. Die Haut wird vom Metzger dazu vom Fleisch abgelöst und getrocknet, anschliessend auf einem grossen Tisch ausgebreitet und die ganze Festgesellschaft knabbert sich vom Rand in die Mitte.
Vielleicht wird jetzt verständlich, wieso dass ich bald einmal beschlossen habe, anstatt den üblichen 3-4S$ pro Mahlzeit ca 10-12S$ auszugeben. Für diesen Preis bekommt man nämlich Spaghetti, ein Steak oder thailändisches Essen.

Das Wetter ist momentan grausig. Die Regenzeit hat uns voll im Griff, was zusätzlich an der Stimmung zehrt.















Ihr seht, auch nicht viel besser als in der Schweiz :)

Natürlich gab es auch wieder schöne Erlebnisse. So besuchten wir letzten Samstag Little India, das Zentrum der Inder in Singapore mit all seinen Facetten. Am Mittwoch war so etwas wie Uniparty im Elephant von Singapore namens Doulbe 0. Hier ein paar Impressionen:

Random
So, jetzt schreibe ich, im naiven Glauben, dass nur Leute, die mich auch wirklich kennen, und die meine ach so hypertaktischen Phrasen folgen könne, mitlesen, ein paar Zeilen anschliessend an das Nachhausekommen aus dem Attica. Gratuliere, wenn du diesen Satz verstanden hast.

[Die Zensur des Nüchternen ist unerbittlich]

Liebe Grüsse

3 Kommentare:

airstream hat gesagt…

Oh big brother! Du glaubst gar nicht, wie Du mir geholfen hast mit diesen Zeilen! Dank diesem kleinen preisgegebenen Teil Deines gewaltigen Erfahrungsschatzes weiss ich nun endlich, wie man im Ausgang am einfachsten bzw. effizientesten zum Ziel kommt;-)

Herzlichen Dank!
Fabio

airstream hat gesagt…

Ach ja und zu Deiner hypertaktischen Phrase; da hat sich ein kleiner grammatikalischer Fehler eingeschlichen:

[(...)nur Leute, die (...) meine ach so hypertaktischen Phrasen folgen könne (...)]

Beachte, dass du konsequenterweise bei "können" auch die Plural anwenden müsstest! Also "folgen können".

Ha!

Michael hat gesagt…

Schnauze tief ;)